meine anderswelt 2

Ich entdeckte neulich hier im Net, dass Michelangelo, mein Liebling der Künstler, auch gedichtet hat:



Entgegnung Michelangelos:

Caro m' è 'l sonno,
e più l'esser di sasso,
mentre che 'l danno e la vergogna dura:
Non veder, non sentir, m' è gran ventura;
però non mi destar, deh! parla basso.

Michelangelo Buonarroti, 1475-1564
„Schlaf ist mein Glück; so lange Schmach und Kummer
Auf Erden dauern, besser Stein zu bleiben,
Nicht sehn, nicht hören bei so schnödem Treiben.
Sprich leise drum und stör' nicht meinen Schlummer.“

Es sandte mir das Schicksal tiefen Schlaf.
Ich bin nicht tot, ich tauschte nur die Räume.
Ich leb in euch, ich geh in eure Träume,
da uns, die wir vereint, Verwandlung traf.



Ich bin nicht tot

Ihr glaubt mich tot, doch dass die Welt ich tröste,
leb ich mit tausend Seelen dort, an diesem wunderbaren Ort,
im Herzen der Lieben. Nein, ich ging nicht fort,
Unsterblichkeit vom Tode mich erlöste.



Ich für meinen Teil bin heute wieder draußen gewesen. Habe meine Bussardeltern und Küken begrüßt und hoffe sehr, dass alles gut geht. Im ersten Jahr sind sie doch noch sehr gefährdet.

Und wen sehe ich da am Steinbruch von den Wiesen steil aufsteigend und an mir vorbei in die Bäume flattern? Meinen Blauen. Er lebt noch! Er ist nur auch eifersüchtig. Sie melden sich immer, wenn ich sie lange nicht sah, an den Stellen wo ich den Bussard besonders rufe. Wo er auch oft sich zeigt.

Das war schön. Und auf dem Rückweg traf ich noch einen riesigen Schmetterling. Ich glaube diese besonders großen Exemplare sind aus einen Schmetterlingshaus geklaut und ausgesetzt, oder aber wie ich eben recherchierte vom Aussterben bedrohte Exemplare.

Dann legt Klemmschwanz ihn wieder mit zusammengeknickten Flügeln in den Eingang der Bank. Der letzte, der auch so groß war und auf der Wiese an der Wildobstplantage fröhlich flatterte, lag so sterbend am nächsten Tag im Eingang.

Ich brauche hier nicht betteln, wahrscheinlich animiert den das geradezu Tiere so grausam zu quälen.

Dennoch, ein Foto ist mir gelungen und nun hoffe ich, optimistisch wie ich bin, dass er wieder dahin gebracht wird wo er überleben kann.




"Ein Junger, der nicht kämpft und siegt, hat das Beste seiner Jugend verpasst, und ein Alter, welcher auf das Geheimnis der Bäche, die von Gipfeln in Täler rauschen, nicht zu lauschen versteht, ist sinnlos, eine geistige Mumie, welche nichts ist als erstarrte Vergangenheit. Er steht abseits von seinem Leben, maschinengleich sich wiederholend bis zur äußersten Abgedroschenheit. Was für eine Kultur, die solcher Schattengestalten bedarf!" - C.G. Jung




mein blauer mal in braun. ist der nicht wunderhübsch?

Lasst Wildblumen wachsen und besonders einheimische. Im Garten oder auf dem Balkon oder der Terrasse. Im Garten auch immer eine Ecke mit Brennnesseln stehen lassen. Da legen Schmetterlinge ihre Raupen ab und die mümmeln sich dann dort durch, bis sie sich verpuppen und Schmetterlinge werden.
ein bisschen freie, wilde Natur und die Bienen, Schmetterlinge ... werdens euch danken. Letztendlich brauchen wir sie mehr als sie uns!
Am besten ist es den Rasen gar nicht oder wenig zu mähen!