Das Wandern ist des Müllers Lust...
Heute regnete es schon wieder und in mir keimt Vorfreude auf (Weihnachten?), dass es wieder so schön wie gestern wird.
Also macht sich Mounty wieder auf die Strümpfe.
Im Gegensatz zu gestern hatte er es heute mit Schneematsch, Schneepampe, nassem Laub und Schlamm zu tun. Und es war eine Seenreiche Gegend geworden. Zur großen Freude des abenteuerlustigen Mounty.
Fresschen verteilt und Wald sowie Landschaft genossen. Schade, dass ich nicht fotografieren darf. Es wären wieder sehr stimmungsvolle Fotos geworden (nehme ich die vom vergangenem Jahr). Ein Eichhörnchen wickelte sich von einer Kiefer herab, nahe der Waldlaube, und meinte freundlich: "Hier kannste auch etwas für mich zum Futtern bunkern."
Aber gerne doch, du süßer Fratz!
Draußen begrüßte mich Martin, die hübsche Gans, und putzte sich ordentlich vor meinen Augen, was ihm Martina freundlich gewährte. Ja, für einen Topf wärst du viel zu schade, du könntest so wunderbar Wache schieben. Er nickte dazu und bestätigte, dass er das gerne tun würde.
Den ganzen Weg durch den Wald konnte ich die Spuren eines Pferdes verfolgen. Das sah so schön aus, als brächte es auch mir vielleicht ein wenig Glück. Einmal ist es ein wenig ausgerutscht. Ich hoffe ja sehr, dass Madame, die das Pferd durch diese Landschaft führte, nicht obenauf saß. Das wäre nicht sehr nett.
In Richtung Heidelberg waberten die dicksten Nebelschwaden. Kein Heidelberg zu sehen. Aber auch das sah so verwunschen und schön aus. Ich ging mitten hinein in den Nebel und wurde zu "Jack the Ripper" !
Unterwegs traf ich einen Jogger, der den Hund von Baskerville an seiner Seite führte. Der kam auf mich zu und ich sagte mir: Cool bleiben, sonst frisst er dich wie der Wolf die Omma!
Und siehe, plötzlich sah er aus wie ein Kuschelbär, mit breitem Kopf und lieben Augen. Ich streichelte ihn ein wenig und dann zuckelte er mit Herrchen, das schon in weiter Ferne war, weiter.
Als ich nach Hause kam war Post vom Arbeitsamt da. Und siehe, ich bekomme den selben Satz wie vorher, aber insgesamt ein wenig mehr. Das ist der Anfang von Glück. Aber es geht doch noch besser-oder? Einen Job bitte!
Gestern sah ich wieder "Neues aus der Anstalt". Ich habe wieder sehr gelacht, und staune immer wieder, dass die so etwas sagen dürfen. Urban lästerte, dass Westerwelle wie ein enthauptetes Huhn sei, und nur noch kopflos durch die Gegend liefe.
Beim letzten Mal hatten sie ihnen schon die Zeit gekürzt, dieses Mal war es dann zu sehr später Stunde. Urban ist dennoch optimistisch und sagt beim nächsten Mal wieder eher.Na hoffentlich!!!
Wenn die sich verabschieden bin ich immer sehr traurig, als ob mich Freunde allein lassen. Aber sie kommen ja wieder !
Aber bis dahin liegt jede menge Quälerei vor mir!
Schade, dass ich mir das Hochgefühl vom Wald nicht die ganze Zeit bewahren kann.
sachmed - 22. Dez, 10:57