They want fool the children of the revolution!
Bin Laden ist tot, und das zu einer Zeit, wo die Sympathien für die Muslime gewachsen sind. Haben wir mit den ägyptischen Revolutionären nicht mitgefiebert? Haben wir uns nicht gefreut, dass Kopten und Muslime zusammenhielten, ja sich sogar gegenseitig schützten. Auch wenn das sicher noch kein Dauerzustand ist, es war ein wunderbarer Anfang. So wunderbar und beeindruckend, wie die Ägypter statt des ordinären Stinkefingers, den Schuh zeigten, wenn manchmal auch rührend abgetragen und verbeult. Und Mubarak nimmt daraufhin seinen Hut. Ich fand das so liebenswert und beeindruckend!
Und viele andere in der Welt ebenso. So zeigte man auch hier Guttenberg den Schuh, auch wenn für den so viel Ehre nicht an dieser Geste hängt.
Und nun? Fatah und Hamas lassen sich inspirieren und einigen sich auf Neuwahlen und Neubeginn für ein geeintes Palästina.
Da wird Bin Laden getötet. Angeblich wussten die USA nicht, dass er in Islamabad offen lebte. Wer will das glauben? Angeblich hatte sich Bin Laden mit Waffen zur Wehr gesetzt, nun kommt heraus, dass er nie vor ein Gericht gestellt werden sollte, sondern dass sein schneller Tod wünschenswert war. Auch das ist merkwürdig. Erstens lässt diese achtlose, ehrlose Behandlung ( nach islamischer Sitte ins Meer geschmissen ?) neuen Hass entflammen, 2. frage ich mich, was hätte Bin Laden vor einem Gericht eventuell sagen können? Hätte er einen Zusammenhang des Terroraktes am 11.9. mit den Geheimdiensten der USA aufdecken können? Jemand hat finanzielle Verbindungen Bin Ladens zu W.Bush aufzeigen können.
Ekelhaft, wie sich Obama und sein Regierungsidiotentrupp das Spektakel live ansahen. Die Aufnahme davon bezeichnend. Ein zusammengekauerter Obama, der mit riesig aufgerissenen Augen, schockiert und unterhalten zugleich, aus seinem Versteck das Ganze wie fremdgesteuert zu beobachten scheint. Frau Clinton entsetzt, und dann thront da dieser scheinbare Republikaner, was sicher der Berater fürs Militär ist. Der sitzt aufrecht und genießt den Anblick. Ja, ja, irgendwie ekelhaft unser aller Vorbild, diese Art von Amerikaner.
Nicht, dass ich Bin Laden sympathisch fand, aber irgendwie verstehen konnte ich ihn schon. Das ist die gleiche ungerechte Ohnmacht die Menschen bekommen, wenn sie keinen anderen Ausweg sehen. So war es auch bei der RAF. Da wird dann Ungerechtigkeit mit Ungerechtigkeit vergolten und niemand ist in deren Augen mehr unschuldig.
Aber niemand fragt nach ihren Motiven. Warum werden die Ursachen für den Hass nicht bekämpft? Das heißt, die immer noch kolonialisierte "3. Welt" wird endlich nicht mehr über'n Tisch gezogen, sondern Fair Trade bestimmt das Handeln. Wir wollen nicht den Islam bekämpfen. Wir sind nicht im Mittelalter. Wir wollen sie verstehen und achten und eine Welt, die geprägt ist von gegenseitigem Respekt und fairem Handel. Nicht von Gier und Vormachtgebaren wie der Westen es täglich tut.
Ich finde diesen Zeitpunkt des Todes von Osama wieder so passend. Immer wenn sich verfeindete Parteien einander nähern, muss etwas Schlimmes passieren, damit alles wieder beim Alten bleibt und weiterhin mit Menschenunrecht viel Kohle gemacht werden kann.
http://www.berlinerumschau.com/news.php?id=18076&title=Bin+Laden-Geschichte+wird+weiterhin+ge%E4ndert+&storyid=1001304577787
lesenswert!
Children of the Revolution T- Rex!
sachmed - 4. Mai, 12:02