meine anderswelt 2

Wieder ein Schreiben vom Arbeitsamt. Wieder, nach nicht einmal einem viertel Jahr eine Einladung am Freitag dem 5! Ich soll die Bewerbung für die Toraxklinik mitbringen. In dieser Klinik, das konnte man aus dem Stellenangebot ersehen, werden Tumorkrankheiten behandelt. Ich hatte Frau Köpp, so heißt sie vielleicht, die Arbeitsamtbrutale, geschrieben, dass das unzumutbar für mich ist, denn da muss man schon hartgesotten sein, um das täglich zu ertragen. Auch habe ich ordnungsgemäß den Stellenvorschlag mit einer verneinenden Antwort zum Arbeitsamt gebracht. Natürlich habe ich dafür keine Beweise. Ich bin so fertig!
Ich hatte mich noch wo anders beworben ohne Antwort.
Heute stand an der Kasse ein Jugendlicher . Als ich mir den dicken Pullover auszog weil ich schwitzte (hatte drunter noch 2 Schichten), rückte der mir ganz dicht auf die Pelle. Dann betrat der Schläger Herr Fuchs das Areal und zur Krönung das Schreiben.

So eben habe ich eine Kollage von meinem Gefühlszustand gemacht. Auf der Suche nach Edvard Munchs "Schrei" prallte mir dieses Bild, was weder mit Munch noch mit Schrei zu tun hat, entgegen:



Der macht sich nichts draus, mich offen sexuell zu belästigen. Gibt ja keine Beweise und niemanden, der sich für mich einsetzen würde. Ahaus, das Kaff in dem der nie gelebt hat nur Symbolik, hat u.a. ein Foto ins Netz gestellt, wo ein alter Opa, der aussieht wie Plück, neben Traktoren herfährt auf einem Fahrrad. Ich hätte das Bild gerne gezeigt, aber da ging nichts.

Hier mein Gemütszustand: Ich wünschte ich wäre tot und müsste nicht auf meinen völligen, körperlichen Zusammenbruch warten.