Wieder auf der Erde
Nach meinem gestrigen kurzen Höhenflug, hat mich der Mist wieder eingeholt.
Eigentlich gestern schon. Erfreulich, dass Poison wirklich bis zum Schluss wunderbar duftete. Und als an mir nichts mehr zum Schnuppern war, konnte ich es an Susi noch lange riechen. Hmmmm!
Dennoch holt einen die Isolation wieder ein.
Gestern, im WDR Talk sprach eine Frau über das Massentierschlachten. Ich wusste was sie meint, ohne, dass ich mir das je ansehen könnte, so wie sie.
So stellte ich fest, dass ich seit dem Verschwinden von Martin und Martina kein Fleisch mehr gegessen habe. Irgendwie schauerts mich. Aber Vegetarier will ich doch gar nicht werden. Ab und zu Hähnchen das muss sein. Dann bilde ich mir ein, dass es besonders dominante, Aggressive sind, wie in der Kindheit der eine, der mich anfiel auf unserem Hof.
Aber es gibt ja doch auch nette Hähnchen und wie sie die Tiere umbringen ist sadistisch. Die sollen schon zerstückelt werden obwohl sie noch leben und schreien.
Gut, in der Wildnis kommt auch dieses oder jenes Tier ums Leben. Auch nicht immer human, wie ich einmal sehen konnte. Aber wir? Müssen wir so viel Fleisch fressen ? Müssen wir so sadistisch töten?
Wir sind doch wirklich Monster ! Wir bauen wahre KZ s für Tiere!Allein schon manche Melkanlagen sind der Horror ! Von den Schlachthöfen ganz zu schweigen !
Und wenn man dann bei der Diskussion sieht, wer da mitleidlos ist...es sind die Männer. Oder besser die Prothesen! Wie dieser Dummie vom Raab "Alton". Der ein Buch geschrieben hat und sogar über seine Gepflogenheiten auf dem WC berichtet.
Mein Exmann musste auch jeden Tag (das haben wir alle, manchmal eben nur in Suppe) Fleisch essen. Meiner jeden Abend auch noch, bis ich mich weigerte es zu zubereiten. Da hat er sich dann meistens Rippchen gekocht, wenn Fußball war und er mal zu Hause.
Heute bin ich noch kurz im Discounter gewesen und an der Schlange wieder ein Gestank nach diesem ranzigen Parfüm und dieses dämliche Geglotze. Wie ich sie alle hasse.
Da musste ich so an die letzte Doku über die Sonne denken. Wer glaubt, dass die Bedrohung durch Asteroiden oder Kometen alles ist, der irrt. Es gibt ein kosmisches Gebilde, das tödliche Gammastrahlen aussendet. Direkt in unsere Richtung, nur noch nicht stark genug. Wir haben zum Schutz vor der Sonne, das Magnetfeld (obwohl es kurz vor dem Kippen ist und ein wenig schwach auf der Brust), aber auch die Sonne bildet eine Blase um sich und ihr kleines Gefolge ( das sind u.a. wir). Da sie aber im Moment etwas dröge und faul veranlagt ist,schwächelt diese Schutzblase auch ein wenig. Aber in Gedanken konnte ich mir vorstellen, plötzlich auch so eine Schutzblase zu haben. Kurz ging es mir besser, bis ich sah, dass Klärchen schlief. Da stürzte alles wieder auf mich ein.
Nun habe ich ein Gläschen Lambrusco intus und es geht mir ein wenig besser.
Heute im Wald, der einzige Ort wo ich mich noch ab und an frei fühlen kann, traf ich einen Baumgnom. Der war ja niedlich. An dem bin ich auch die 2 Jahre täglich vorbeigegangen, ohne ihn wahrzunehmen. Vielleicht zeigt er sich aber auch nicht immer, oder auch nicht jedem.
Sicher bin ich immer auf meinen Bussard, der sich dort in der Nähe oft zeigt, konzentriert gewesen.
Ich fragte den Gnom wie es denn so geht. Er erzählte, dass es gut geht, ihm nur gelegentlich das Gesäge und das Geschieße auf den Geist gehen. Aber ansonsten...
sachmed - 15. Jan, 13:15