meine anderswelt 2

So langsam beschleicht mich immer wieder das Gefühl, dass zu dem Zerbrechen auch Verlustängste gesteigert werden sollen.
Zuerst habe ich das im TV bemerkt. Ja, wirklich! Verlässt da jemand wirklich Sympathisches jemanden, bin ich auch sehr traurig. Ich lebe halt die Filme mit. Verstecke mich, wenn es grausig wird unter der Decke, oder stelle kurz um.
Andererseits ist da auch so ein Fünkchen Stolz, der mir immer sagt: Scheiß drauf...verlasse, bevor du verlassen wirst. Keiner hat es nötig, jemandem hinterher zu rennen. Bringt sowieso nichts. Dann muss eben Neues, Besseres her ! Und so will ich, wenn ich es denn noch schaffe, auch leben. Nichts ist sicher. Familie nicht, Freunde nicht. Für Geld sind sie alle weg. Vertrauen sollte man niemandem müssen. Geht das ? Ich hoffe schon. Absichern ist bestimmt das beste!
Im vergangenen Jahr, als der Lehrgang zu Ende war, war ich so traurig und konnte es mir selbst nicht erklären. Schließlich haben wir vielleicht 2 Stunden Spaß gehabt, der Rest war wie gewohnt Mobbing. Und dennoch fürchtete ich mich wieder ganz allein zu sein.
Man gewöhnt sich dran. Nicht wirklich.
Manchmal schwappen die Wogen über mich und ich weiß wirklich kaum, wie ich das alles noch ertragen kann.
Dann kommt Susi und schreit mich an und ich muss funktionieren, oder die Flitzpiepen grüßen mich, das lenkt kurz ab, nervt aber auch manchmal.





Und immer habe ich den Wunsch in den Wald zu ziehen. Ein kleines Baumhaus, natürlich mit Komfort. Einen flotten Besen. Kätzchen habe ich schon, Hugin mag mich auch..ich ihn zur Zeit überhaupt nicht. Aber eine Hexe mit einem Bussard ist bestimmt noch besser.

Dann spiele ich anderen Streiche und bin unberechenbar. Das wäre ein tolles Gefühl !